8.30.2005

Ein Tag

Gestern wurden meine Osteoporosewerte gemessen.
In der Klinik in Harlaching musste ich erst mal einen Zettel durchlesen, der alle Gefahren beschrieb, denen man ausgesetzt ist, wenn man eine Computertomographie machen lässt.
Ich war so erschrocken, dass ich mich weigerte, so eine Untersuchung durchführen zu lassen.
„Dieser Zettel klärt über alle Risiken auf. Ich zeige ihnen den Apparat, mit dem sie untersucht werden müssen. Außerdem müssen wir ihnen kein Kontrastmittel geben.“
„Ich will ihn gar nicht sehen, diesen Apparat, ich unterschreibe nicht,“ antwortete ich.
„Na gut, dann eben nicht, “ sagte man mir.
Das wollte ich aber dann auch nicht, ohne gemessene Werte zurückfahren. Was würde mein Orthopäde dann zu mir sagen?
„Dann schaue ich den Apparat doch an!“
Und wirklich, es war eine offene Vorrichtung und keine Röhre.
Die Wartezeit bis zur Untersuchung überbrückte ich damit, den Chip, den ich für die Tiefgarage gezogen hatte aus dem Auto zu holen. Ein älterer Herr hatte beim „Empfang“ seinen Chip abgegeben, um ihn entwerten zu lassen. Dadurch werde die Parkgebühr auf 50 Cents pro Stunde ermäßigt, sagte man mir.
Nach der Entwertung meines Chips wurde ich in den Raum mit dem Apparat geführt. „Hose ausziehen, BH ausziehen!“ Ich zog die Hose aus, den BH konnte ich nicht ausziehen, da ich keinen anhatte und legte mich auf die mit Papier belegte Liege. Das „Teil“ über mir machte geräuschvoll Aufnahmen, indem es vorwärts und rückwärts fuhr.
Besorgt fragte mich das Mädchen, das den Apparat angestellt hatte, ob es mir gut ginge und ich konnte das bejahen. Es war keine unangenehme Untersuchung.
Das war gestern.
Heute musste ich wieder früher als sonst aufstehen, um zu meinem Arzt zu fahren.
Eine lange Umgehung verlängerte die direkte Route. Die Punktierung war ebenfalls schmerzlos. „Im Oktober sehen wir uns wieder.“
Danach Belohnung durch ein Mittagessen im Rick, Besuch bei Renate, Bestellung von Fotos und Wiese mähen.
Es gibt Leute, die ich bewundere, weil sie höchstens alle zwei Monate mal Arte sehen.
„Ich schaue jeden Abend fern, “ dachte ich mit schlechtem Gewissen. „Bin halt doch nicht so hoch entwickelt, wie der von mir bewunderte Seltenfernschauer, mein hoch entwickelter Arzt .
Heute Abend sah ich nur „Verliebt in Berlin“ und dann nichts mehr. Großartig!

8.28.2005

Samstag und Sonntag

Gestern war ich bei Renate zum Mittagessen eingeladen. Den Zeitpunkt des Essens konnte ich auf 13.30 Uhr herunterhandeln. Als Vor- und Nachspeise brachte ich eine Flasche Prosecco mit. Es gab Chinesisches Essen. Reis und eine Sauce süß-sauer aus dem Wok.
Schmeckte alles. Petra, ihre Tochter aß auch mit uns. Marlies hatte schon zu Hause gegessen und sah uns beim Essen zu. Sie trank auch keine Vor- und Nachspeise, weil sie Alkohol nicht mag.

Danach schaute ihre Enkelin vorbei. Sie hatte etwas mit ihrer Mutter Petra zu besprechen.
Es ging um die Fahrt zu einem Rennen ihres Bruders in Wackersdorf. „Fahren wir mit deinem oder meinem Auto. Zahlst du das Benzin? Wer fährt? “
Das Gespräch endete dann mit der Bemerkung der Enkelin bzw. Tochter: „Dann fahre ich eben nicht mit.“
Natürlich fuhr sie mit. Der Bruder wurde zweiter Landessieger.

Heute stiefelte ich wieder hin.
Unterwegs betrachtete ich neugierig diesen Mini.
Nächstes Jahr brauche ich ein neues oder gebrauchtes Auto. Jedenfalls brauche ich ein anderes Auto, da mein jetziges vom Rost aufgefressen wird. Leider.
Ob das wohl eine Alternative wäre zu einem Mazda MX 5?
Dieser scheint mir doch etwas zu groß zu sein. Und ob ich wohl wieder so eine tolle Werkstatt finde. Meine Mazdawerkstatt in Herrsching ist Klasse. Dieser hätte halt vier Sitze. Ich denke,
ich werde mich um einen gebrauchten Mazda MX 5 bewerben.

Renate hatte den Tisch schön gedeckt.
Im Garten schien die Sonne.
Der Kaffee war schon gekocht, der Kuchen wurde von Marlies geschnitten.
Der Hund „Fanny“ freute sich mich zu sehen.




Die Gäste warteten schon und probierten die bereitgelegten Sonnenhüte.
Renate erzählte von ihrem verstopften Regenrohr, von Holzscheiten, die sie zugeschnitten hatte, von einem Feuersalamander, den sie auf ihrem Grundstück gesehen hatte, von ihrem völlig durchnässten Auto, dass wieder trocken gelegt werden musste, von der Frau Maier und Hedi und Helmut.
Dieses Ehepaar erzählte vom Rosstag in Tegernsee, zu dem sie nicht fahren konnten, weil die Autobahn so überlastet war, von Bergtouren, die sie gemacht hatten, von einer Katze in ihrem Keller und auch davon –
Martha hieß sie – also Martha erzählte von krankengymnastischen Übungen, die sie jeden Morgen mache und die ihre Rückenschmerzen lindere.
„Also Christa, das sollten wir auch machen.“ Nein, ich mache das nicht. Ich mache Heileuryth-mie. Heileurythmie lernte ich bei einer Lehrerin für Heileurythmie. Ich muss nun jeden Tag die gelernten Übungen machen. Dafür brauche ich eine halbe Stunde. Nach den Übungen muss ich mich 15 Minuten hinlegen, damit die Übungen wirken.
Rudolf Steiner erdachte die Übungen mit einer Ärztin. Sie helfen mir. Die Ischiasschmerzen sind zwar noch nicht restlos beseitigt, aber es tut nicht mehr so weh wie früher.
Morgen muss ich in die orthopädische Klinik in Harlaching, um meine Knochendichte messen zu lassen. Dr Keinath erbittet schriftlich eine „Osteodensitometrie zum Ausschluss von Osteoporo-se“. So steht es jedenfalls auf dem Überweisungszettel.
Dann schauen wir mal und hoffen, dass sie keine O. feststellen.

8.26.2005

Wasser

Ich hab es ja schon immer gewusst. Alles was übertrieben ist ungut, auch der Trinkzwang.
So hieß es bis jetzt doch immer, man müsse möglichst viel Wasser trinken, um gesund zu bleiben oder gesund zu werden.
Auch mein geliebter Arzt meinte:“ Zwei Liter sollten sie schon täglich trinken.“ Irgendwo las ich dann, dass bei meiner Größe und bei meinem Gewicht auch ein und ein Viertel Liter genügen würden.
Trinken, trinken, riefen alle, na ja, viele mich ungebende Menschen.
Ein guter Tag war der, als ich die Nachricht vernahm, dass die Sportler bei der Tour de France zu viel getrunken hatten und so zu wenig Natrium im Blut gehabt hätten.
Nun steht heute in der Süddeutschen Zeitung der Artikel „Bis zum letzten Schluck“ von Kathrin Burger auf Seite 9.
Er beginnt: „Trinken Sie Wasser, zwei bis drei Liter täglich.“
Weiter unten: „Die offiziellen Empfehlungen liegen zumindest weit unter den beschworenen zwei bis drei Litern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) erachtet für 25- bis 51 jährige, die im Büro arbeiten, 1,5 Liter täglich als genug. Denn zusätzlich zieht der Körper aus der Nahrung Flüssigkeit, besonders aus Obst, Gemüse oder Suppen.“
Früher hieß es doch immer: Nur Wasser gilt als Flüssigkeit, die der Körper braucht. Tee, Kaffee, Wein etc. zählen nicht.

Wer mehr lesen möchte muss sich die Zeitung von heute ansehen: Freitag, 26.August 2005,Süddeutsche Zeitung Nr. 196/Seite 9.
Leider fand ich den Artikel noch nicht auf der Website von heute. Vielleicht klappt es ja morgen. Jedenfalls ist jetzt das mit dem Trinken wieder in Ordnung, denn man braucht nicht mehr zu trinken nur um gesund zu bleiben, sondern nur noch dann wenn es schmeckt oder man Durst hat.

8.25.2005

Hochwasser



Heute habe ich mir die reißende Isar angesehen.
Sie hat in diesen Tagen sehr zugenommen und ist sehr dick und temperamentvoll geworden.
Man sagte mir, dass sie gestern noch wilder und voller gewesen sei. Teilweise sei sogar der Weg am höheren Ufer überschwemmt gewesen.

Ich erinnere mich, dass ich als Kind gerne bei Hochwasser in der Alz geschwommen bin. (Die Alz ist ein Abfluss des Chiemsees.) An den Zweigen zogen wir uns aus dem reißenden, braunen Wasser und waren stolz, dass wir es geschafft hatten.
Ein bisschen schmäler ist die Alz aber schon als die Isar.

8.19.2005

Urlaub

Mein Arzt will unbedingt, dass ich in Urlaub fahre. Entweder in die Provence, oder an die französische Küste. „Kaufen sie sich eine Karte!“ Das sagt er schon seit Jahren und ich bin zwei Mal folgsam in "Urlaub gefahren".
Einmal fuhr ich alleine nach Lohme, was ganz furchtbar war. Wetter schlecht, kalt, Hotelzimmer furchtbar, zum Essen musste man sich morgens anmelden. Ein Mal hatte ich das nicht gemacht und schon saß ich abends ohne Essen da, in einem winzigen Zimmer. Deshalb fuhr ich dann früher als gebucht nach Berlin.
Beim zweiten Mal fuhr ich an den Gardasee.
Obwohl die Leute von Garni Anita sehr nett waren, und sogar der Sohn mit mir abernds in die Arena ging, fand ich es nicht so berauschend, immer alles alleine zu machen: schwimmen, essen, Verona angucken, einkaufen.
Nun soll ich wieder alleine fort. Nein Herr S., das können sie von mir nicht verlangen.
München ist so wunderschön und auch nicht so voll wie sonst. Ich vergaß: Der Weltjugendtag macht sich auch bei uns bemerkbar.
Und jetzt, jetzt kann ich nicht ins Internet.

8.12.2005

Heute ist schon wieder Freitag. Obwohl um mich herum Ferienstimmung herrscht, fühle ich mich gehetzt, etwa so, als müsste ich noch viele verschiedene Termine heute erledigen und zwar unbedingt heute.

Da erinnere ich mich doch gerne an Dienstag.

Ich sitze im Garten des Restaurants "Zum Fischer am See", Harrasser Straße 145 in 83209 Prien (www.FischeramSee.de), trinke ein Glas Prosecco und esse eine Chiemseerenke. Nichts drängt mich, nichts treibt mich, ich habe keine Eile und keinen Druck.



Es geht mir ungefähr so wie diesem Gast, auch wenn ich nur auf der Bank sitze und den Blick genieße.

Schön.

Aber niemand schwimmt hier. Das Wasser ist zu kalt.

Und nun, nun werde ich meine Pflichten erledigen.

Trotz Sonnenschein die Waschmaschine anwerfen, Brief zur Post bringen, bei der Gemeindeverwaltung die Wahlbenachrichtigung in den Briefkasten werfen wegen Briefwahl - weil ich da vielleicht zum Klassentreffen fahre - Obst einkaufen bei der Bobby und zur Belohnung dann beim Rick eine Latte Macchiatto trinken.

Jetzt versteht wohl Jedermann meinen Stress, sogar ich verstehe es und werde, nachdem ich der Realität ins Auge geblickt habe wieder gelassener.

Eile langsam

Heute ist schon wieder Freitag. Obwohl um mich herum Ferienstimmung herrscht, fühle ich mich gehetzt, etwa so, als müsste ich noch viele verschiedene Termine heute erledigen und zwar unbedingt heute.

Da erinnere ich mich doch gerne an Dienstag.

Ich sitze im Garten des Restaurants "Zum Fischer am See", Harrasser Straße 145 in 83209 Prien (www.FischeramSee.de), trinke ein Glas Prosecco und esse eine Chiemseerenke. Nichts drängt mich, nichts treibt mich, ich habe keine Eile und keinen Druck.



Es geht mir ungefähr so wie diesem Gast, auch wenn ich nur auf der Bank sitze und den Blick genieße.

Schön.

Aber niemand schwimmt hier. Das Wasser ist zu kalt.

Und nun, nun werde ich meine Pflichten erledigen.

Trotz Sonnenschein die Waschmaschine anwerfen, Brief zur Post bringen, bei der Gemeindeverwaltung die Wahlbenachrichtigung in den Briefkasten werfen wegen Briefwahl - weil ich da vielleicht zum Klassentreffen fahre - Obst einkaufen bei der Bobby und zur Belohnung dann beim Rick eine Latte Macchiatto trinken.

Jetzt versteht wohl Jedermann meinen Stress, sogar ich verstehe es und werde, nachdem ich der Realität ins Auge geblickt habe wieder gelassener.

8.08.2005

Fotos



Na endlich, jetzt hat es geklappt. Ich hatte vorher, bzw. gestern zu wenig Geduld. Der Ladevorgang dauert ja ziemlich lange.

Ein wenig ordentlicher sieht mein Schreibtisch heute schon aus, aber das interessiert ja jetzt nicht.


Heute ist es wieder sehr kühl. Ab und zu regnet es heftig, dann scheint wieder die Sonne.
War eben mit Renate beim Essen in Haidhausen.

So sah Renates Pfannkuchen aus.
Bei Sonnenschein in Haidhausen fuhren wir nach Hause.
Morgen fahre ich nach Haslach und danach nach Prien.

8.07.2005

Sonntag

Wie funktioniert das Bloggen? Ich schreibe einfach mal hier was auf und schaue dann, wie es aussieht, wenn ich es ansehe.
Im Radio höre ich auf Deutschlandradio Helge Schneider musikalisch blödeln, sehr gekonnt. Männerchöre mag ich allerdings nicht, selbst wenn sie "La Montanara" singen und ich an frühe Italienurlaube denken muss.
Ein Blick aus dem Fenster: Die Sonne scheint. Eben regnete es noch. Aprilwetter im August. Ich sitze im Strickkleid am Schreibtisch,weil es so kühl ist.
Soll ich mal versuchen ein Foto in diesen Text zu setzen?
Vielleicht ein Bild von meinem seit zwei Jahren unaufgeräumten Schreibtisch, den aufzuräumen ich mir heute vorgenommen habe?

Das mit dem Foto klappt noch nicht.

Sonntag

Wie funktioniert das Bloggen? Ich schreibe einfach mal hier was auf und schaue dann, wie es aussieht, wenn ich es ansehe.
Im Radio höre ich auf Deutschlandradio Helge Schneider musikalisch blödeln, sehr gekonnt. Männerchöre mag ich allerdings nicht, selbst wenn sie "La Montanara" singen und ich an frühe Italienurlaube denken muss.
Ein Blick aus dem Fenster: Die Sonne scheint. Eben regnete es noch. Aprilwetter im August. Ich sitze im Strickkleid am Schreibtisch,weil es so kühl ist.
Soll ich mal versuchen ein Foto in diesen Text zu setzen?
Vielleicht ein Bild von meinem seit zwei Jahren unaufgeräumten Schreibtisch, den aufzuräumen ich mir heute vorgenommen habe?

8.03.2005

Hallo Christa


Jetzt bist du auch Blogger. Man kann sogar Bilder einfügen ...