5.31.2006

Nichtrauchertag

Hallo, heute ist Nichtrauchertag!
Da gibt es wieder viele Pros und Contras.
Mein Vater bezahlte mir früher pro Jahr 50 DM, wenn ich nicht geraucht hatte.
Das hielt ich einige Jahre gut durch, denn es gab in diesem damaligen Leben auch keine Gelegenheit zu rauchen. Ich lernte in einem Mädcheninternat die wichtigen Dinge fürs Leben.
Danach begann dann endlich das richtige Leben und mit ihm auch das Rauchen. Na gut, es waren anfangs nur einige wenige Zigaretten, gerade so viele, dass ich dazugehörte.
Da ich immer mehr dazugehörte, stieg auch der Zigarettenkonsum. Eine Schachtel Peer kostete damals 1.75 DM.
Nun baue ich den Zigarettenkonsum seit einigen Jahren wieder ab. Meine Mutter schenkte mir in den 70ern vier Zigarettenspitzen: Stufe 1, 2, 3 und 4. Nach dem Rauchen mit der Spitze Nr.4 sollte der Raucher eigentlich keine Lust mehr zum Rauchen verspüren. Ich benütze Stufe vier bis heute, denn es schmeckt viel besser mit dieser Spitze zu rauchen, als ohne sie. Darüberhinaus wird das schlechte Gewissen durch die morgendliche Reinigung der Spitze beruhigt. Den Teer, der danach - nach der Reinigung der Spitze - nicht in meiner Lunge ist, befindet sich braun und anschaulich in einem Tempotaschentuch und auf einem Pfeifenreiniger.
Zur Zeit rauche ich vier bis maximal fünf Zigaretten an einem Tag. Vor allem nach dem Essen rauche ich eine. Oben rauchte ich vor einigen Tagen im Gedenken an alte Zeiten mal wieder eine ohne gegessen zu haben. Ein kleiner Ausrutscher.

5.29.2006

Regennasse Kältetage

Heute ist Montag, ein trüber, kühler Regentag. Gestern suchte ich das Zerwirkgewölbe, um dort zu essen. Leider ist es sonntags immer geschlossen, wie ich dann auf der Webseite erfahren konnte. Auf dem Weg dorthin und wieder zurück und woanders hin hatte ich freie Bahn auf den Straßen.
Wegen des schlechten Wetters - nehme ich mal an - waren nur wenige Autos mit Menschen und Menschen ohne Autos unterwegs.

Hinter der Oper spiegelte sich eine blasse, schwache Sonne in der Glasfront. Früher konnten wir auf diesem Platz für DM 3.00 parken, wenn wir in die Oper gingen. Das waren noch bequeme Zeiten. Nun kann man hier durchlaufen und einige Lokale besuchen.
Wenigstens ist die Maximilianstraße noch das, was sie immer war. Nur der Moosi ist verschwunden und damit die Schaulustigen vor seinem Geschäft.
Ich fahre heute wieder zum Odeonsplatz, um A. im Palmengarten zu treffen. Bis dann also.

5.26.2006

Film

Ein passender Tag, um den Da Vinci Code anzusehen.
Reserviere Karte.
Wäre nicht nötig gewesen.
Tom Hanks ist immer Spitze, egal was er spielt. Die Bilder sind opulent, als hätte ein Vielfraß - da gab es so einen Kinderfilm von einem Vielfraß, der die Speisen auf einem Förderband auf den Tisch und vors "Maul" geliefert bekam - sie für sich selbst aufgenommen, so reichhaltig ist der Film ausgestattet. Aber es wurde mir nicht schlecht dabei, im Gegenteil. Das Buch ist meisterhaft zusammengeschnitten worden. Nur am Schluss, da scheint mir Einiges nicht mit der Buchwirklichkeit übereinzustimmen.
Trotzdem bereicherte mich das Gesehene, wohl auch deshalb, weil ich das Buch vorher gelesen hatte. Hätte ich das nicht getan, hätte ich möglicherweise Vieles in diesem Film nicht verstanden. Deshalb vielleicht das Schweigen der Zuschauer nach der Vorführung in Cannes. Möglicherweise hatten sie das Buch vorher nicht gelesen, oder war das wieder einmal nur Werbung?
Am Ausgang des Kinos bekam ich eine Karte in die Hand gedrückt.
Auf der Rückseite ein langer Text. Hier einige Zeilen daraus: Haben wir heute ein gefälschtes Evangelium, eine gefälschte Bibel, war Jesus nicht Gottes Sohn, hat Jesus Maria Magdalena geheiratet und ein Kind mit ihr gezeugt?

Das sind für mich keine wichtigen Fragen nach dem Film. Warum regen sich nur einige so auf, vor allem die Kirche? Sogar Benedikt nahm in Polen indirekt Stellung dazu?
Diese amüsante Schnitzeljagd haben alle an dem Film Beteiligten gut hingekriegt.

5.24.2006

Hallo

Hallo, ich schreibe dann später. Gehe jetzt erst mal zum Rick, die neue Brigitte lesen.

5.22.2006

Da Vinci Code

Kurz vor dem Einschlafen und kurz vor dem Aufwachen ziehen die sprachlich am besten formulierten Blogs durch meine Fantasie. Auch die Inhalte derselben sind durchaus interessant und lesenswert. Ja, das schreibe ich morgen auf, nehme ich mir beglückt vor und schlafe auch schon ein. Aber am nächsten Morgen muss ich erst mal Tagebuch schreiben. Da ist noch nicht viel passiert, an diesem Tag, deshalb erschöpft sich das Tagebuchschreiben auf mindestens zwei, manchmal sogar drei grandiose Sätze. "Die Sonne scheint;" oder: "Es regnet."
Danach kommt noch die gedächtnisbelebende Übung: Mein Tag gestern, rückwärts: "Bett, Bad, Frühstück, Süddeutsche, Blogs etc."
So, das wars dann.
Danach schaue ich überaus kreativ-nachdenklich in die Luft und schreibe dann trotzdem keinen Blog. Lieber schaue ich mal, was Lyssa und die Anderen (z.B. 500 Beine!!!) geschrieben haben. Ich schaue täglich bei 500 Beine nach, ob er seine Pause nicht doch wider Erwarten unterbrochen hat. Ich lese die Blogroll auf und ab, nein eigentlich ab und auf. Erschöpft wende ich mich nun meinem Vorhaben zu. Wie war das gestern Abend? Wollte ich nicht etwas ganz Grandioses über die Autos in meinem Leben schreiben? Angeregt hat mich die Opelwerbechampagne von drei berühmten Bloggern. Gestern lief der Film über meine Autos noch sehr spannend in meinem Vorstellungsvermögen ab. Der Da Vinci Code war dagegen ein langweiliges Werk. Da fällt mir ein: Ich habe diesen Film ja noch gar nicht gesehen. Also gehe ich erst mal rein, in den Film, und dann schaue ich weiter.

5.18.2006

CD

Hörte bis jetzt morgens meistens Bayern 5 - Nachrichten - ..... oder heißt der Sender Bayern 4? Nein, Bayern 4 ist der Klassiksender. Jedenfalls sendet Bayern 5 die neuesten Nachrichten, so dass man/ich annehme, danach ein wenig informiert zu sein.
Seit einigen Tagen höre ich morgens eine neue CD von Sender Freie Rakete. Hier kann man sie auch für 10 Euro kaufen.
Meine Freundin U. findet sie musikalisch peppig, in trendigem Deutsch; die Sängerin Emma beurteilt sie als gute Interpretin, die sogar leise singen kann.
Ich finde sie lebendig und voller Energie. Die Aussage der Texte entspricht der Wirklichkeit. Auf senderfreierakete kann man sie hören.

5.14.2006

Allesschongelesen

Es ist spät, das weiß ich.
Eigentlich müsste ich schon schlafen.
Aber ich liebe die Nacht und finde den Weg ins Bett n i c h t. Er ist ja auch beschwerlich: Geschirrspüler ausschalten, Zähne putzen, abschminken, Globuli nehmen, aufs Lesen freue ich mich.
Ja das Lesen. Lese zur Zeit Sakrileg.
Lese auch meine Blogroll durch und, da sind seit heute morgen keine neuen "Geschichten". Sogar 500 Beine hat nichts Neues abgeliefert. Bin so frustriert, dass ich jetzt selbst diese Sätze schreibe im Moment.
Höre aber lieber auf.
Hatte heute Abend netten Besuch. Was will ich mehr?
Morgen ist Muttertag. Schön für die Restaurants und Blumenläden.

5.12.2006

Blöde Hausaufgabe

Besuche jeden Dienstag eineinhalb Stunden lang einen Kurs bei Frau L. :"Nervosität und Ichheit" von Rudolf Steiner. Ich gehe dahin, weil mir Frau L. half mein Ischias los zu werden, zu verlieren, wegzubewegen. Sie zeigte mir heileurythmische Übungen, die mir geholfen haben. Deshalb also besuche ich ihren Kurs. Drei Kurse hatten wir schon. Mit "WIR" meine ich die Gruppe. Die Gruppe besteht aus etwa zwölf Leuten, Männern und Frauen. Am Ende jeden Kurses bekommen wir Hausaufgaben auf. Das liebe ich überhaupt nicht und mache sie dann doch aus Verehrung zu Frau L. und auch aus Angst vor der Gruppe. Was denken die Leute, wenn ich mich nicht anpasse, einfach revoltiere und nicht folge. Es würde stören, also mache ich die Hausaufgaben.
Für diese Woche heißt die Hausaufgabe: Welches Gedicht nehmen Sie sich für diese Woche vor? Ich mag mir keine Gedichte vornehmen. Das Gedicht, das ich kann, passt nicht zur Jahreszeit.

Im September ist alles aus Gold :
Die Sonne, die durch das Blau hinrollt,
das Stoppelfeld,
die Sonnenblume schläfrig am Zaun,
das Kreuz auf der Kirche,
der Apfel am Baum.
Ob er hält?
Ob er fällt?
Da wirft ihn geschwind der Wind in die goldene Welt.
(von Georg Britting)

Jetzt hole ich mir mal das Lesebuch 2 für Grundschule in Bayern namens Jo-Jo.
Da finde ich auf Seite 106 einen kürzeren Text.

Du bist anders als ich,
ich bin anders als du.
Gehen wir aufeinander zu,
schauen uns an,
erzählen uns dann.
(Karlhans Frank/Paul Maar)

Das ist der Anfang, mehr brauche ich nicht. Denn das Ganze sollen wir auch noch rückwärts sagen können.

dann uns erzählen
an uns schauen
zu aufeinander wir gehen
du als anders bin ich
ich als anders bist du

Das werde ich versuchen zu lernen. Oder vielleicht finde ich noch etwas Kürzeres.
Das wäre kürzer:

Wer ein schlechtes Gedächtnis hat,
wird auch seine Fehler wiederholen.
(aus China)

wiederholen Fehler seine............

Jetzt ist aber Schluss.

5.08.2006

Guter Mensch

Ich bin ein guter Mensch. Ich verstehe nicht, warum das nicht alle, die "neben" mir leben, wissen. Sie wissen es nicht. Einige wissen das schon, andere aber leider nicht. Das merke ich genau, denn sie - die "Anderen" - strahlen mich nicht liebevoll und bewundernd an. Sie nähern sich mir nicht mit dem von mir erwarteten Respekt - höchstens tun das einige von den "Einigen". Diese "Einigen" liebe ich auch sehr. Ich besuche sie gerne. Sie kennen und schätzen mich ja. Das macht die Besuche für mich angenehm. Ich kann mich an ihrer Zuneigung erwärmen, um den Rest der Zeit der anderen Welt, die mich ja nicht "so gut und so lange schon kennt", beleidigt und unverstanden den Rücken zu kehren. Diesen "Anderen" will ich nicht noch mehr auf die Nerven gehen, wie sie mir signalisieren, dass ich es tue. Also rufe ich sie weder an, noch schreibe ich ihnen Emails, oder besuche sie.
Habe ich einmal Stress mit den "Anderen", dann brauche ich nur den "Einigen" zu erzählen, wie schlecht und unverstanden ich von den "Anderen" behandelt werde. Ich werde in meiner Ansicht gerne bestätigt und als unverstandener Mensch bemitleidet. Ja, das tut gut, wenn ich so gut verstanden werde und höre, wie Recht ich doch habe.
So gehe ich gestärkt von den "Einigen" den "Anderen" aus dem Weg. Sie verstehen mich nicht. Da mache ich mir keinen Stress mehr durch unnötige Begegnungen.
Ich bin ein guter Mensch. Ich verstehe nicht, warum das nicht alle, die neben mir leben, wissen.

5.02.2006

AllefünfJahrewieder

Der neue Maibaum stand schon, als ich beim Kirchplatz ankam. Frau R. berichtete mir vom Bandltanz und wie schön alles gewesen sei. Die Blasmusik spielte. Es gab viel zu essen und noch mehr zu trinken.
Schön anzuschauen die Männer in ihren kurzen Lederhosen und die Frauen in ihren langen Dirndlkleidern.
Trotzdem flüchtete ich. Die Sonne schien auch noch an anderen Plätzen.
An diesen anderen Plätzen erzählte mir M., dass sie am Kirchplatz mit der Bewirtung der vielen Menschen einfach überfordert waren.