12.07.2006

Karl Lagerfeld

Ich bin eine große Bewunderin der Kunstfigur Karl Lagerfeld.
Den Menschen mit demselben Namen kenne ich nicht, und deswegen kann ich ihn auch nicht bewundern.
Für Mode interessiere ich mich seit ich mir bewusst bin. Schon früh suchte ich mir selbst aus, was ich anziehen wollte. Ich kleidete mich gern in Schlosserhosen, die mir meine Mutter genäht hatte. Sie entsprachen in etwa den heutigen Jeans. Wir wohnten während des Kriegendes in einem kleinen Dorf im Hessischen. Mein Vater hatte meine Mutter und mich dorthin gebracht, da es um Berlin herum zu gefährlich geworden war. Die Mädchen in diesem Dorf trugen damals im heißen Sommer Schürzchen und Klapperschuhe. Klapperschuhe hießen die Holzsandalen, die aus einzelnen Holzgliedern zusammengefügt waren. Meistens gingen aber alle barfuß.
An Sonntagen zogen sich alle Menschen in dem Dorf "sonntäglich" an. Sie trugen ihre Sonntagskleider. Auch als der Krieg vorbei war, und wir nach Frankfurt gezogen waren, war es üblich, sich an Sonntagen ein besonderes Kleid anzuziehen, also eines, das man während der Woche nicht trug. Das ist heute anders. Aber zu besonderen Anlässen zieht man sich immer noch ein besonderes Kleid an, das man hier günstig kriegen kann.