12.31.2007

Das Jahr der Mathematik

Habe eben die Süddeutsche Zeitung gelesen. Auf der Seite "Literatur" fasziniert mich das Hexeneinmaleins von Johann Wolfgang von Goethe.

Du musst verstehn!
Aus Eins mach Zehn,
und Zwei lass gehn
und Drei mach gleich -
so bist du reich!
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs -
so sagt die Hex -
mach Sieben und Acht:
Dann ist`s vollbracht.
Und Neun ist Eins
und Zehn ist keins.
Das ist das Hexen-Einmaleins!

Die SZ schrieb, "Schlag Mitternacht endet das Jahr der Geisteswissenschaften 2007, und es beginnt das Jahr der Mathematik 2008."
Da werde ich mich heute reinvertiefen in die Zahlenmystik, das Tarot und ....... was es noch so alles gibt auf diesen Gebieten. Die Zeit ist günstig, und es verlangt mich danach, und vielleicht bleibt noch Zeit für dies und das.
Ich wünsche ein gutes Jahr (der Mathematik)!
Prosit 2008
(Bild)

12.30.2007

Roma - Maximilianstraße - München

Jetzt wird es geschlossen.
Schade, denn ich hatte mich bis jetzt noch nicht wieder mit diesem Lokal versöhnt. Anstatt im Roma meinen Milchkaffee zu trinken, tat ich das in den letzten Wochen in anderen Lokalitäten. Das Roma hatte seine Anziehungskraft für mich verloren.
Schon während des Oktoberfestes wartete ich ewig auf meine Bestellung. Die Bedienung schien total überfordert zu sein. Ich bemühte mich lange, geduldig zu warten. Die Geduld verließ mich, als ich bemerkte, dass andere ungeduldige Gäste, die nach mir gekommen waren, sofort bedient wurden. Grimmig verließ ich das Lokal mit dem Vorsatz: Da gehe ich nie mehr rein.
Nach einer Martinee im Nationaltheater an einem sonnigen Sonntagmorgen ging ich dann doch wieder rein. Dieses Mal war es ein Freund vom Hansi Hinterseer, der mich nervte, und - was soll ich sagen - seit dieser Kontaktschaft habe ich das Lokal nicht mehr betreten. Irgendwie hatte sich irgendwo irgendwas erheblich verändert in den letzten Monaten. Es war wohl der Verkauf, der alles verändert hatte. Schade! Ich werde es nun doch vermissen!

( Bild)

Gefunden

Hier ein Blog, das das Leben im kommenden Jahr erleichtern könnte. Schau nach, entscheide selbst.

12.28.2007

Spiegelungen

Nein, ich habe mich nicht in den glänzenden Weihnachtskugeln gespiegelt, wie der Pumuckl im Spiegel, sondern vielmehr in den Menschen, die mich besuchten und die ich unterwegs in diesen Tagen traf.
Manche Spiegelungen waren erfreuliche, manche schrecklich, und einer schaute sogar weg, bevor es zu einer Spiegelung kommen konnte.
Leider merke ich im Augenblick meines Agierens nicht, wie ich die Anderen spiegele. Erst wenn deren erfreulich oder schmerzliche Reaktionen zurückkommen, fühle ich diese als angenehm oder schmerzlich.
Ich selbst denke ja immer, wie grandios ich sei und nur die Anderen drückten mich nieder und beraubten mich meiner Genialität. Scheinbar ist es aber nicht so. Scheinbar oder Realiter bekomme ich die Quittung kurz nach der Absendung meiner verbalen oder stummen Geschosse. Geschosse scheinen es für die Partner ja zu sein, wenn sie aus feindlich gefühlten Schützengräben zu kommen scheinen. Warme Sonnenstrahlen scheinen es zu sein, wenn sie aus liebevollen Empfindungen das Gegenüber erreichen. Bewunderung wird auch immer gerne genommen und dankbar zurückgespiegelt, oder hochmütig als genial verletzende Retourkutsche benützt.
Erholsame Einsamkeit ziehe ich gerne diesen anstrengenden Spiegelungen vor. Anregende Zweisamkeit oder Mehrsamkeit bereichert mich. Wahrscheinlich ist das bei allen Lebewesen so. Gerne lasse ich mich von dem Spruch trösten: Durch Fehler lernt man! Diese Aussage ermutigt, auch dann mit Menschen zusammenzukommen, wenn sie mich anstrengen und meine guten Absichten nicht zu erkennen vermögen, mich also wieder einmal überhaupt nicht verstehen.
Sollte ich nun doch ........................................................ ?

Bild:http://de.sevenload.com/bilder/4LLlxF3/Pumuckl-12)

12.23.2007

Dear Santa

Gesehen, gehört und gelesen bei Stoibär. Und wie isses bei Dir?

12.22.2007

Noch zwei Tage

Die Weihnachtsbäume in den Gärten dürfen stehen bleiben. Sie sind mit Raureif bedeckt und sehen aus, als wären sie mit Puderzucker bestäubt.
Die Sonne steht heute am südlichen Wendekreis im Zenit, am nördlichen Polarkreis geht sie tagsüber nicht mehr auf. (Wikipedia)
Ab morgen werden die Tage langsam wieder länger. Irgendwann wird auch hier für die Kinder Schnee fallen. Jetzt müssen sie noch eine halbe Stunde in Richtung Berge fahren, um Schlitten und Ski fahren zu können. Aber Schlittschuh können sie bei uns auf dem Eisweiher laufen. Die Erwachsenen spielen Eisstockschießen.
So vertreiben wir uns hier die Zeit und warten auf den 24. Dezember, praktischerweise einen Montag, an dem wir noch einmal einkaufen können, wenn wir mögen oder müssen.

12.21.2007

Vorbereitungen

Auch das gehörte zu den Vorbereitungen: Frühstücken mit Kollegen und Freunden.
Wenn man Glück hatte, schenkten sie den Gästen auch noch selbstgebackene Weihnachtsplätzchen.
Ich hatte drei Mal Glück und kann mich deshalb in den Weihnachtstagen, und sicher auch noch lange danach, ausschließlich von Plätzchen ernähren.


Nach den gemütlichen Frühstückstreffen ging es auf Einkaufstour. Hier liegen keine Geschenke auf dem Band. Der Kunde vor mir kaufte nur für den täglichen Bedarf ein. Obwohl die Weinflaschen könnten durchaus Weihnachtsgeschenke sein.








In der Schule sind die Zimmer und Gänge weihnachtlich geschmückt. Kinder malen die schönsten Bilder. Die Erwachsenen konnten das früher auch. Sie waren auch Kinder, vergessen das aber leider gelegentlich.


Ich auch.

12.18.2007

Das Erste, Montag 17.12.07, 22.45 Uhr

Extra heute auf Beckmann gewartet. Karl Lagerfeld war angekündigt. Ich liebe seine Schlagfertigkeit, seine Ansichten. Sein LOOK ist ja geschmackssache, aber das, was er so kreiert ist grandios, egal ob es auf dem Gebiet der Mode, der Fotografie oder der Innenarchitektur ist.
Karin Stilke kam ein wenig später zu diesem Gespräch. Sie ist 90 Jahre alt und immer noch bildschön und ein Kind ihrer Zeit geblieben. Ich bemerkte es an ihrer Hand mit den gespreizten Fingern, die sie oft malerisch unter ihr Kinn schob und an ihrer Dankbarkeit, zu der Sendung gebeten worden zu sein.
Sie gilt als das erste deutsche Topmodel - auch wenn es damals diesen Begriff noch nicht gab. Karin Stilke wurde in den 30er Jahren auf dem Berliner Kurfürstendamm entdeckt und stand mehr als zwei Jahrzehnte lang für die namhaftesten Fotografen vor der Kamera. Durch ihre Arbeit lernte sie viele Persönlichkeiten der damaligen Zeit kennen: Marlene Dietrich, Curd Jürgens und Erich Maria Remarque zählten zu ihrem Freundeskreis. Bei „Beckmann“ berichtet die mittlerweile 90-jährige Karin Stilke jetzt erstmals in einer Talksendung über ihr ereignisreiches Leben. Gemeinsam mit Karl Lagerfeld spricht sie über die Modewelt und die Schönheitsideale von damals und heute.
(aus der Programmvorschau der ARD)


Was für ein interessantes Paar die Beiden sind. Was für eine interessante Welt, in der wir leben und, wie Karl Lagerfeld bemerkte, gleichsam mit einem Mietvertrag auf Zeit.

12.12.2007

Winteranfang

In diesem Jahr ist es besonders dunkel, finde ich. Morgens um neun Uhr schalte ich das Licht an, wenn ich am Schreibtisch sitze. Auf meinem Gang zum Briefkasten benötige ich eine Taschenlampe oder besser noch eine Fackel. Kaum habe ich gefrühstückt, beim Rick meinen Milchkaffee getrunken, den Marienplatz besucht und bin wieder zu Hause, ist es schon wieder stockfinstere Nacht.
War das schon immer so, oder ist die Umwelt so beschädigt und schmutzig, dass es nicht mehr hell werden kann? Vielleicht sollte man die Wolkenfenster putzen.

Hoffentlich wird es nach dem Winteranfang am 22.12. heller.

12.08.2007

Die Antwort

Was frage ich lange herum. Hier steht es ja, was ich machen sollte. Gut, dass es den Spiegel gibt.

Licht aus oder an

In meinem Terminkalender finde ich eben die Erinnerung, heute Abend von 20.00 bis 20.05 Uhr das Licht auszuschalten aus Umweltschongründen. Gestern las ich in der Zeitung, das würde die Elektrizitätswerke überfordern. Der Strom müsse fließen und wenn er nicht mehr flösse, würde die Stromversorgung zusammenbrechen. Goggle hat jetzt schon das Licht ausgemacht, und was mache ich jetzt? Soll ich das Licht anlassen oder ausschalten?

12.05.2007

Abgefahren und angekommen

Mein Google war kaputt. Und so konnte ich auch keinen neuen Text, keine neuen Wörter schreiben.

In der Süddeutschen Zeitung lese ich im Münchner Kultur Teil, dass die Sängerin Pat Appleton im Ampere ihren Weg suchte. Zufällig konnte ich ihre angebliche Wegsuche life mitverfolgen und fand heraus, dass sie ihn dann auch fand. Carolin Pirich, die ich nicht kenne, konnte dies offensichtlich auch, die Wegsuche mitverfolgen und schrieb darüber. Sie beginnt ihren Artikel, mit der Überschrift Phantastische Samstimme, folgendermaßen:

Kraft in der souligen Stimme, mitreißende Präsenz auf der Bühne: Pat Appleton versprüht eine solche Energie und Lebenslust auf der Bühne, dass die für das Konzert engagierten exzellenten vier Musiker fast hinter der Deutsch-Liberianerin in schwarzen Pumps und glänzendem Etuikleid verschwinden.

Ihr letzter Satz: Diese Künstlerin könnte gut ankommen, sie muss nur herausfinden, wohin sie will.

Den ersten Satz kann ich teilweise unterschreiben, aber den letzten finde ich gestelzt.