4.30.2010

Auf dem Rückweg vom Rick


Familie Wagner senior hat einen Enkel bekommen, Familie Wagner junior einen Sohn. Wäre der Storch mit dem Baby nicht an den Gartenzaun montiert worden, hätte ich es gar nicht mitbekommen.




















Nebenan hängten sie - die Restauratoren, nicht die Familie Wagner - diese Tafel an die Tür.

4.20.2010

Der unaussprechliche Vulkan

Endlich fliegen wieder einige Flieger. Die Maschine, die meinen Besuch aus Berlin nach München bringen sollte, steht nicht auf der Liste. Ich informiere mich morgens, mittags, nachmittags hier. So freue ich mich auf nächste Woche. Bleibt mir auch nichts anderes übrig. Der deutsche Luftraum bleibt bis 20.00 Uhr gesperrt.

Foto des Eyjafjallajökull aus spiegel.de/

4.12.2010

Schattenfreund

Der Schattenfreund hat zugeschlagen. Er nahm drei Menschen mit, die mich liebten, und die ich liebte. Platon hat in seinem Höhlengleichnis die Schattenideenwelt in unser Bewusstsein gebracht. Bei philolex ist Erklärendes nachzulesen.
Er, der Tod, beschäftigt mich seit Kindheit sehr. In dem Dorf, in dem ich einige Jahre lebte, wurden die Toten sichtbar bei offenem Sarg in einem Häuschen im Friedhof aufgebahrt. Ich besuchte sie. Ich begleitete sie, wenn sie beerdigt wurden, auch wenn ich sie gar nicht kannte. Einfach so. Der Friedhof und das Totenhäuschen zogen mit magisch an. In Altötting ging ich einige Jahre in die Schule. Ein Skelett mit Sense mäht auf der Uhr in der Stiftskirche rechts neben dem Eingang. Ich schaute ihn mir oft an, den Tod, denn sie erzählten mir, dass jede Sekunde bei jedem "Mäher" ein Mensch stirbt. Am Donnerstag um 11.00 Uhr werde ich auf den Friedhof gehen, um meine Freundin zu feiern. Eben rief ich noch einmal bei ihr an. Ich wollte sie noch einmal hören. Ihre Kinder hatten ihren Anrufbeantworter noch nicht gelöscht. Lebe wohl, sagte ich, aber sie lebt ja nicht mehr wohl.
Der Tod ist das Drama, aber auch das Glück.