7.23.2010

Filmcasino München

Endlich eine gute Nachricht heute in der Süddeutschen Zeitung über das Schicksal des Filmcasinos in München.
Hier nachzulesen: Happy End fürs Filmcasino
Bin schon auf den Barbetrieb gespannt und das erweiterte Programm.
Bild

Gewitter

Gestern Abend trieb uns das Gewitter nach Hause. W. hatte ihr Fahrrad, aber keinen Schirm mitgenommen. Der Sturm packte meinen Schirm. Ich blieb Sieger. Ich drückte ihn fest an meinen Kopf. Die Schuhe blieben trocken. Ich trug sie in einer Tasche nach Hause. Hose und Haare tropften, als ich dort ankam. Heute Morgen sah ich folgendes Bild.

7.22.2010

Hitze und Schatten

Im Rick finde ich bei der Hitze ein luftiges Plätzchen. Von hier aus läßt sich der Verkehr gut beobachten. In den meisten Autos sitzt eine Person. In Fahrzeugen, die von Frauen gesteuert werden, sitzen neben ihnen vorne Kinder. Früher gab es keine Gurte. Deshalb saßen früher die Kinder immer hinten. Früher gab es keine Klimaanlage in den Fahrzeugen. Heute sind die Fenster geschlossen, und die Leute im Fahrzeug sehen nicht so aus, als würden sie unter der Hitze leiden. Das Wetter soll umschlagen. Ob der Sommer dann vorb.. ...?
Im Kallmann Museum in Ismaning wurde eine neue Ausstellung mit Peter Vogt eröffnet.

7.12.2010

Atelier Regenbogen

Peter Tischler, Bildhauer, arbeitet seit ungefähr zehn Jahren in Krankenhäusern. Er regt kranke Kinder und auch ihre Eltern dazu an, so sie denn zu ihm kommen, sich mit Kunst zu beschäftigen. Meistens bietet er ihnen Ton an. Meistens fragen sie ihn: "Was soll ich denn damit machen?" "Ich brauche Schafe für meine Weihnachtsgrippe," kann eine Anregung sein, die er vielleicht gibt. Und so formen einige Schafe, andere Schildkröten, wieder andere Gesichter oder Menschen. Der Herr Eisenbart oben wurde von ihm hergestellt, weil Kinder so gerne Nägel in Holz schlagen. Der Bart von Herrn Eisenbart wurde denn auch mit Nägeln vollgeschlagen. Einige klopften sogar in seinen Kopf Nägel. Nun sieht er so aus, wie er aussieht.

Hier berichtet Peter Tischler von einem Erlebnis während einer Stunde:
Die Tür geht auf und ein Mädchen kommt herein. Macht drei Schritte und schaut mit großen geröteten Augen in die Runde. Tränen fließen und ihr ganzer Körper wird von Schluchzern durchgeschüttelt. Immer wieder öffnet sie den Mund, um etwas zu sagen, aber sie bringt kein Wort heraus. Eine ganze Weile geht das so, bis sie schließlich die Fassung soweit wieder gewinnt, dass sie erzählen kann, was sie so erschüttert:
Gerade hat sie erfahren, dass ihr Vater geschäftlich für einige Wochen verreisen muss. Sie ist zu einer längeren Behandlung in der Klinik und wird ihn nun für lange Zeit nicht mehr sehen können. Keine schöne Aussichten für ein etwa 13-jähriges Kind. Da ist auch die ganze technische Ausrüstung kein Ersatz, die ihr zur Verfügung steht ( Laptop, Spielekonsole etc.).
Nachdem sie ihr Herz erleichtert und von allen Seiten Mitgefühl und tröstende Worte erfahren hat, ist sie bereit, sich zu uns an den Tisch zu setzen. Sie nimmt sich ein Stück Ton und beginnt ein Gesicht zu formen. Und während sie damit beschäftigt ist, entspannt sie sich zusehends, plaudert und lacht ein ums andere Mal. Am Ende der Stunde geht sie mit einem lachenden Gesicht zurück auf ihr Zimmer, ein weiteres lachendes Gesicht in ihren Händen.
Am Sonntag besuchte ich eine Ausstellung bei Kunst im Karree 2010 in der Tengstraße in Schwabing, bei der P.T. einige Objekte der Kinder ausstellte.

Aufgeschnappt

Nur die toten Fische schwimmen mit dem Strom.

Das schönste am Leben ist, dass die Zeit vergeht.

Geburt und Tod sind Übergänge. Dazwischen liegt das Leben wie ein kurzer Urlaub.

(Foto: Herr Eisenbart, geschnitzt von Peter Tischler, Bildhauer, http://www.milch-und-blut.de/)

7.07.2010

Fußball und so

Eben läuft das Spiel Deutschland gegen Spanien. Der Fernseher läuft zuschauerlos vor sich hin. Am Schreibtisch sitzend belausche ich die Nachbarn. Bis jetzt jubelten sie noch nicht. Also noch 0:0. Es regt mich zu sehr auf, den Spielern beim Spielen zuzuschauen. Heute Nachmittag hörte ich den Spruch: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Was für einen Pullover trägt Jogi heute?