7.31.2011

Tierliebe

7.26.2011

Prinz Haakons Rede

Heute Morgen las ich in Spiegel online diese Auszüge aus Prinz Haakons Rede anläßlich der Opfer in Oslo und auf der Insel Utoya. Heute Abend kann ich sie nicht mehr finden.

"Heute Abend sind die Straßen mit Liebe gefüllt. Wir wollen Grausamkeit mit Nähe beantworten. Wir wollen Hass mit Zusammenhalt beantworten. Wir wollen zeigen, wozu wir stehen. Norwegen ist ein Land in Trauer. Wir denken an alle, die Verluste erlitten haben. (...)

Diejenigen, die sich auf Utøya und im Regierungsviertel aufgehalten haben, waren Ziel des Terrors. Aber er hat uns alle getroffen. (...) Nach dem 22. Juli können wir uns nie wieder die Annahme erlauben, dass unser Meinungen und Haltungen ohne Bedeutung sind. Wir müssen einander jeden Tag begegnen, gerüstet sein für den Kampf um die freie und offene Gesellschaft, die wir so mögen. (...)
Heute Abend sind die Straßen mit Liebe gefüllt. Wir stehen vor einer Wahl. Wir können das Geschehene nicht ungeschehen machen. Aber wir können uns entscheiden, was es mit uns als Gesellschaft und als Einzelne macht. Wir können uns dafür entscheiden, dass niemand allein stehen muss. Wir können uns dafür entscheiden, zusammenzustehen.
Jeder Einzelne hat diese Entscheidung, Du hast sie, und ich habe sie. Zusammen haben wir eine Aufgabe zu erledigen. Diese Aufgabe steht an, wenn wir beim Abendessen zusammensitzen, in der Kantine, beim Vereinsleben, als Freiwillige, Männer und Frauen, auf dem Land und in der Stadt.
Wir wollen ein Norwegen: In dem wir zusammenleben in einer Gemeinschaft mit der Freiheit, Meinungen zu haben und uns zu äußern. In der wir Unterschiede als Möglichkeiten sehen. In der Freiheit stärker ist als Angst. Heute Abend sind die Straßen mit Liebe gefüllt."

Foto vom Tag der Gedenkfeier in Oslo

7.24.2011

So schauts aus

Trank im Tambosi einen Capuccino und ging dann weiter in die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung. Bilder von Otto Runge sind dort ausgestellt. Auf dem Rückweg blickte ich durch ein Fenster in den Vorraum des Filmcasinos. Es sieht nach einem endgültigen Aus aus. Schade, schade.

7.23.2011

Porträts aus der Sammlung Brabant






Diese Ausstellung läuft in Ismaning im Kallmann Museum vom 22. Juli bis 02. Oktober 2011.
Der Sammler Frank Brabant landete zufällig in einer Gallerie in Westdeutschland, als er aus den neuen Ländern kam. Er hatte nur wenig Geld damals - ungefähr 300 DM im Monat - aber er erwarb bei diesem ersten Besuch in einer Gallerie ein Bild, das 300 DM kostete. Ein ganzes Jahr zahlte er es ab. Das erzählte er uns gestern bei der Vernissage. Ein anderes Mal hatte er Geld gespart, um sich ein Auto zu kaufen. Wieder war es ein Bild, das er ersteigerte und auf ein Auto verzichtete. So ist im Laufe der Jahre eine umfangreiche Sammlung zusammengekommen.

7.22.2011

Eisbecher Copacabana

Da hatte ich doch tatsächlich vergessen, wie der Weg heißt, den H.P.K. gegangen ist. Wir haben ja Google und auf der Suche nach dem Namen landete ich auf Seiten mit H.P.K.



H.P. Kerkeling zu Besuch bei Angela Merkel von Clipfish


7.18.2011

Sonnenblume

Zum ersten Mal blüht im Garten eine Sonnenblume. Sie hat sich zwar nicht so prächtig entwickelt wie die Sonnenblumen auf den Feldern der Bauern, aber sie blüht, unter dem Futterhäuschen der Vögel. Sie streuten die Sonnenblumenkerne auf die schneebedeckte Wiese, und ich ließ den unansehnlichen Fleck, der sich gebildet hatte liegen. Das ist daraus gewachsen.
Die Vögel, sie säen nicht und ernten nicht und trotzdem sorgt die Natur, wenn man sie lässt, für Nahrung für sie im kommenden Winter. Bei den Naturvölkern funktioniert es genau so.

7.16.2011

Ballett

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Formatierung für ausgewählten Text aufhebenLese gerade von Maurice Bejart, "Ein Augenblick in der Haut eines anderen. Memoiren". Er schreibt im 12. Kapitel: Das Feld auf dem ich mich schlage, ist der Tanz. Ich habe den Jungen wiedergegeben, was ihnen zusteht. Die ganze Verweichlichung im Tanz, dazu der "mondäne Tänzer", ist aus meinen Balletten verschwunden. Den Schwänen habe ich ihr Geschlecht wiedergegeben, eben jenes, dessen Zeus sich bediente, um Leda zu verführen. Die Schwäne im Schwanensee konnte ich nicht mehr sehen, so machte ich ein Ballett, das ich kurzweg "Schwäne" nannte. Drei Tänzer mit nacktem Oberkörper verkörperten den mythischen Vogel.

Meike brachte mich auf die Idee über das Ballett zu schreiben.

Zum Bolero schreibt M.B. im 8. Kapitel: Bei Bolero dachte ich weniger an Spanien, das man mit dem Titel verbindet, als an den Orient, der in der Partitur versteckt ist; mir lag daran, die Melodie herauszuholen, die sich immer wieder vordrängt und unermüdlich wie eine Welle heranrollt. Der Rhythmus, dem die Melodie als Anreizdient, läßt sich verlocken, macht Versprechungen und steigert so Volumen und Intensität. Alle Kraft ist verbraucht, wenn am Ende der Rhythmus die Melodie verschlingt. Der Bolero ist eine Geschichte der Begierde. ....................... Ich begnügte mich, die Choreographien festzulegen und nackte Füße, Arme, Hüften und Oberkörper in die richtige Position zu bringen. Bei jeder Tänzerin spielt die eigene Psychologie und das persönliche Universum mit. Jede sah die Rolle anders und machte sie sich so zu eigen. Selbst die Haare, die nicht in die Choreographie einbezogen waren, trugen zur jeweiligen Charakteristik bei.

7.14.2011

Leo Kirch

Leo Kirch verstarb heute im Kreise seiner Familie. Er wurde 84 Jahre alt.
Viele Jahre arbeitete er in Ismaning, im Norden von München. Die Menschen, die ihn kannten, schätzten ihn - auf meine Nachfrage hin - sehr.

Statistiken

Gestern entdeckte ich beim Blogschreiben den Oberpunkt Statistiken. Hier wird eine "Fieberkurve" gezeigt, der man entnehmen kann, wie viele Besucher mein Blog anklickten. Jetzt um halb zwölf waren es schon 12! Immerhin! Allerhand! Total viele! An manche Tagen besuchte mich niemand. Null also!

Gestern las ich im Münchner Teil der SZ, dass eine Forelle im Fischbrunnen auf dem Marienplatz schwamm, nein sie stand "in stolzer Ruhe im klaren Wasser über den funkelnden Münzen". Die Polizei konnte sie nicht fangen. Die Feuerwehr konnte sie nicht fangen. "Am Dienstagnachmittag drehte die Forelle noch immer ihre Runden - nun jedoch bereits unter Beobachtung des für Brunnenangelegenheiten zuständigen Baureferates." Schließlich konnten zwei Pfleger des Tierparks Hellabrunn und eine Frau von der Münchner Tierrettung die Forelle "bergen". Nach der Quarantäne wird sie in "ein Gewässer in Hellabrunn" gesetzt werden.

Was noch alles in der Zeitung stand habe ich heute schon wieder vergessen, jedenfalls das Meiste.



7.12.2011

Kasperltheater

Und Putin kriegt die Quadriga.

7.11.2011

Nichts Besonderes

Täglich stürze ich mich begierig auf die Einträge neuer Blogs meiner Blogroll. Schreibt man Blogroll so oder wie? Man schreibt sie ja so.

Ich selber bin faul geworden. Mein Mitteilungsdrang hält sich seit einiger Zeit in Grenzen. Aber zum Aufschreiben eines einzigen Satzes - täglich - könnte es reichen. Das probiere ich jetzt. Ich könnte schreiben: Letzte Woche war ich zu einem Kurzbesuch in Mainz.

Da fällt mir ein. Der Flug nach Frankfurt hatte nur 40 Minuten gedauert. Kurz nach der Ankunft saß ich auch schon in der S-Bahn nach Mainz. Gut gelaufen, dachte ich. Da werde ich pünktlich im Hotel sein, dachte ich. Aber eine Durchsage informierte uns, ein Suicid sei passiert. Die Weiterfahrt sei ungewiss. Nach zwei Stunden Umweg erreichten wir Mainz. Es hätte auch länger dauern können.

An diesem Tag hätte ich aufschreiben können: Ach, es fällt mir kein einziger Satz ein.