4.16.2016

Warten, warten, warten, warten, warten

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Vor zwei Stunden rief er an. Er müsse sich nur noch etwas frisch machen, dann komme er." Aber gerne, lass dir Zeit", antwortete ich. "Mach dich nur frisch, ich freue mich schon auf dich." Das war vor zwei Stunden und dreißig Minuten. 
Während dieser zwei Stunden und dreißig Minuten las ich das Magazin Stil Leben Nr. 01/16 der Süddeutschen Zeitung. Sehr interessante Artikel und Interviews findet ich in dieser Ausgabe von heute:. "Spiegelblick: Die Schmerzkünstlerin MARINA ABRAMOVIC genießt ihren späten Ruhm - und will immer noch alles unkrempeln." Den Text schrieb Lars Jensen. 

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Sven Michaelsen führte ein Interview mit Andre Heller, der "in Marokko ein neues Leben fand oder erfand. Er baute in der Nähe von Marrakesch einen öffentlichen Traumpark.

Ohne diese lange Wartezeit hätte ich mir wahrscheinlich keine Zeit genommen diese beiden sehr interessanten Texte zu lesen. Ich hätte mich mit etwas ganz anderem beschäftigt und dann gewundert, dass die Zeit wieder so schnell vergangen wäre. Diese zwei Stunden und dreißig Minuten vergingen zwar auch ziemlich schnell, aber ich profitierte von dem Gelesenen, wie zum Beispiel von dieser Frage und Antwort.  Hier die Frage von Herrn Michaelsen, und die Antwort von Herrn Heller: Glücksforscher behaupten, es sei zu zwei Dritteln Veranlagung, ob man glücklich ist  oder nicht. Demnach sind Versuche, glücklicher zu werden, genauso zum Scheitern verurteilt wie der Versuch, größer zu werden. Ich glaube aus Erfahrung zweifelsfrei, dass mein Bewusstsein das Sein bestimmt. Also ist es möglich, sich nachhaltig zu verwandeln. Man kann den Verliesen der selbst geschaffenen Pein und Notoffensiven entwischen, wenn man begreift, dass die größte irdische Macht unsere Gedanken sind. Sie schaffen, je nach ihrer Ausprägung, Realitäten wie Souveränität und Leichtigkeit oder Krankheiten und andere Katastrophen. Verändern Sie ihr Bewusstsein ins Höhere - und es ist nicht ausgeschlossen, dass Sie zumindest gelegentlich Bekanntschaft mit einer funkelnden Seligkeit machen.
Das probiere ich jetzt, denn mein Besuch ist immer noch nicht bei mir angekommen.